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Paro­dontologie

In der Parodontologie beschäftigen wir uns mit einer der häufigsten Zivilisationskrankheiten – der Parodontitis (im Volksmund auch als Parodontose bezeichnet). Es handelt sich hierbei um eine entzündliche Erkrankung des Zahnhalteapparates (das Parodont). Zu diesem gehören das Zahnfleisch, der Kieferknochen sowie der Band- und Faserapparat zwischen Zahn- und Kieferknochen. Geht eine Entzündung auf den Faser- und Bandapparat sowie den Kieferknochen über, führt dies zum Knochenabbau. Das Zahnfleisch geht zurück, Band- und Faserapparat lösen sich auf, die Zähne lockern sich und können ausfallen. Eine gezielte Behandlung minimiert das Risiko eines solchen Verlaufes und kann das Fortschreiten verhindern. In diesem Sinne liegt ein besonderer Fokus auf der Prävention (Professionelle Zahnreinigung und regelmäßige Kontrolltermine). Auch das Implantat bleibt bei einer Erkrankung nicht verschont (Periimplantitis), was die Prognose und Langlebigkeit erheblich beeinflussen kann.

Parodontaler Screening Index (PSI)

Das frühzeitige Erkennen der Parodontitis und der individuellen Risikofaktoren ist wichtig für den Erfolg der Behandlung. Darum führen wir bei jeder Routineuntersuchung auch einen kurzen Test durch – den Parodontalen Screening Index (PSI).

Ursachen einer Parodontitis

Der Ursprung von Parodontitis liegt in der Anhäufung von Bakterien in Form von Zahnbelägen (Plaque/Biofilm). Ursachen bzw. Risikofaktoren, welche eine Parodontitis fördern, sind vielseitig und können durch mangelnde Mundhygiene, Rauchen, Diabetes mellitus und Stress begünstigt werden.

Es wird geschätzt, dass in Deutschland etwa 10 Millionen Menschen an einer schwerwiegenden Parodontitis leiden. Diese Erkrankung manifestiert sich über viele Jahre hinweg oft mit nur geringfügigen oder milden Symptomen, welche von den Betroffenen häufig nicht erkannt werden. Neben den lokalen Schäden am Parodont kann eine Parodontitis auch Auswirkungen auf den gesamten Organismus haben und steht in Verbindung mit einer Vielzahl von systemischen Krankheiten.

Parodontitis und Herz-Kreislauf-Gesundheit

Studien geben Hinweise darauf, dass Parodontitis und Gefäß- sowie Herzerkrankungen in einer engen Wechselwirkung zueinanderstehen. Bei unbehandelter schwerer Parodontitis können sich Veränderungen in den Arterien entwickeln, die das Risiko für koronare Herzerkrankungen und Herzinfarkt erhöhen. Zusätzlich kann eine unbehandelte Parodontitis vermehrt Bakterien in die Blutbahn freisetzen. Bei Menschen mit entsprechender Veranlagung kann dies sogar zu einer Entzündung der Herzinnenhaut (Endokarditis) führen. Parodontitis und Herzkreislauferkrankungen teilen sich nicht nur die gleichen Risikofaktoren wie z. B. Rauchen, sondern auch genetische Variationen. Eine schwere Parodontitis kann daher auch ein Warnzeichen für Herz-Kreislauf-Erkrankungen darstellen, deren Beschwerden oft erst in einem fortgeschrittenen Stadium bemerkt werden. In diesem Sinne lässt sich schlussfolgern, dass die Gesundheit im Mund (Zähne und Zahnfleisch) nicht nur im Zusammenhang mit der geistigen, sondern auch der körperlichen Gesundheit eng zusammenhängt.

Auch hier sehen wir einen Vorteil in der engen Zusammenarbeit der Arzt- und Zahnarztpraxis bei der Prävention und Therapie von Parodontitis.

Parodontitis und Schwangerschaft

Während der Schwangerschaft kommt es zur hormonellen Umstellung, welche die Bakterienzusammensetzung (Biofilm) und die Durchlässigkeit von Gefäßen beeinflussen kann. Als Folge kann sich die Wahrscheinlichkeit einer Entzündung des Zahnfleisches (Gingivitis) erhöhen. Diese wiederum kann unbehandelt in eine Parodontitis übergehen.

Es gibt Hinweise in Studien, dass eine Parodontitis einen ungünstigen Einfluss auf den Verlauf einer Schwangerschaft nehmen kann, wie die Wahrscheinlichkeit eine Frühgeburt oder eine Präeklampsie zu haben. Die Datenlage ist jedoch zu gering, um eindeutig Schlüsse zu ziehen.

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Wechselwirkung von Diabetes und Parodontitis

Diabetes und Parodontitis weisen ebenfalls eine wechselseitige Wirkung auf. Beide Krankheiten können sich gegenseitig verstärken und den Verlauf der jeweiligen Erkrankung verschlechtern, mit allen daraus resultierenden Konsequenzen. Im Bereich der Zahnmedizin führt dies zu einer Verschlimmerung der Entzündung des Zahnhalteapparats (Parodontitis) oder des Implantats (Periimplantitis), einem erhöhten Risiko für Karies, gefolgt von Füllungsbehandlungen und letztendlich einer erhöhten Wahrscheinlichkeit des Zahnverlustes.

Parodontitis-Behandlung

Ziel der Parodontitis-Behandlung ist, den Entzündungsprozess zu stoppen und das Gewebe, das die Zähne stützt, dauerhaft zu erhalten. Das Spektrum reicht je nach Schwere der Erkrankung von der Professionellen Zahnreinigung bis hin zu chirurgischen Eingriffen.

Am Beginn der Behandlung werden alle bakteriellen Beläge von den Zähnen sowie Zahnstein entfernt. Sie erhalten zudem eine Anleitung zur effektiven häuslichen Mundhygienetechnik. Die Zahnfleischentzündung geht dann meist schon deutlich zurück.

Bei der Parodontalbehandlung werden unter lokaler Betäubung die Bakterien in den Zahnfleischtaschen entfernt. Die Zahn- und Wurzeloberflächen werden gesäubert, geglättet und anschließend poliert.

Bei weit fortgeschrittener Parodontitis kann ein kleiner chirurgischer Eingriff nötig werden, um sehr tiefe Zahnfleischtaschen nochmals unter Sicht zu reinigen. Zur Unterstützung der Heilung können ein Antibiotikum oder antibakterielle Spüllösungen eingesetzt werden. Dies wird jedoch individuell abgewogen und entschieden.

Schmerzen sind nicht zu erwarten. In seltenen Fällen können dann unterstützend Schmerzmedikamente Abhilfe schaffen.

Nachsorge

Einen wichtigen Beitrag leisten unsere Prophylaxe-Assistentinnen, die die entscheidende Nachsorge übernehmen. Unser Hauptziel ist immer die Vermeidung der Krankheit. Und dabei können Sie als Patient/-in uns hervorragend unterstützen: Durch konsequente häusliche Mundhygiene und regelmäßige professionelle Zahnreinigung können wir den Zustand erhalten.

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